Bildung für nachhaltige Entwicklung auf der COP28 in Dubai
Erneuerbare Energien, Finanzen und Industrie – auf der Weltklimakonferenz werden viele Themen diskutiert. Am 8. Dezember bekam das Thema Bildung einen eigenen Thementag. Auf dem Side-Event der Deutschen UNESCO Kommission und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) konnte Bertha Argueta für Germanwatch und für das Bündnis ZukunftsBildung die Umsetzung und Herausforderungen von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Deutschland aus Sicht der Zivilgesellschaft kommentieren.
„Action for Climate Empowerment“ ist der Bildungsprozess im UN-Klimaabkommen von Paris. Um diesen enger mit den UNESCO-Bildungsprozessen, vor allem mit dem aktuellen und wegweisenden UNESCO-Programm BNE2030 zu verknüpfen, stellten BMBF und die Deutsche UNESCO Kommission den Nationalen Aktionsplan BNE vor und berichteten von erfolgversprechenden Ansätzen.
Germanwatch-Referentin Bertha Argueta war vor Ort dabei und betonte die Chancen des Whole Institution Approachs (Ganzheitlicher Lehr- und Lernansatz) und die engere Verknüpfung der BNE-Arbeit mit dem realen politischen Raum. Dabei unterstrich sie das Anliegen des UNESCO-Programms BNE2030, die nicht-nachhaltigen Strukturen in unserer Gesellschaft in den Fokus zu nehmen und Lernende zu „empowern“, die Gesellschaft, in der sie leben, hin zu mehr Nachhaltigkeit zu transformieren. Um dies zu erreichen, sind wirksame (Jugend-)Beteiligungsformate wichtig. Deutschland hat mit dem YoupaN hier international Maßstäbe gesetzt.
Das Side-Event war ein wichtiger Baustein, um Nachhaltigkeit stärker als Grundgewebe aller Bildungsprozesse zu verankern, vor allem in der Lehrer:innenausbildung und der beruflichen Bildung. Es gilt BNE2030 mit anderen Bildungsprozessen zu verknüpfen, denn in dem UNESCO-Programm sind Entscheidungsträger:innen die erste Zielgruppe von BNE. So kann UNESCO BNE2030 wirkliche transformative Kraft entfalten.
Auf dem Panel des COP28-Side Events von BMBF und der Deutschen UNESCO Kommission sprach Berta Argueta u.a. über die engere Verknüpfung von BNE-Arbeit mit dem realen politischen Raum (v.l.n.r.) Bertha Argueta, Klaus Schilling (DUK), Dr. Andrea Ruyter-Petznek (BMBF), Prof. Dr. Alexander Siegmund (UNESCO-Chair on World Heritage and Biosphere Reserve Observation and Education und Vorsitzender des BNE-Forums Hochschule im Rahmen der Nationalen Plattform BNE), Eva Heinen (DVV).
Foto: c_duk
Wirkungsweise des Whole School Approachs
Wirkungsweise des UNESCO-Programms BNE2030